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    Operationen mit
Radiofrequenz-Chirurgie und Laser

Viele operative Eingriffe im sensiblen Hals-Kopf-Bereich werden heute noch überwiegend in der Klinik durchgeführt. Häufig sind diese Eingriffe für den Patienten mit  Schmerzen verbunden. Darüber hinaus schränken sie ihn in den Tagen und Wochen nach der Behandlung stark in seiner Lebensqualität ein.

Die ambulante Behandlung mit Radiofrequenztechnik (alternativ Laser) zeichnet sich durch eine geringe  Schmerzbelastung aus, erfordert lediglich eine Lokalanästhesie, dauert in  der Regel nur wenige Minuten und ist damit schonend und effizient.  Technisch werden dabei, je nach verwendetem Gerät, hochfrequente Wechselströme oder ein Plasmafeld angewandt. Der Patient kann anschließend die Praxis sofort verlassen und beispielsweise  wieder zur Arbeit gehen. Ein stationärer Klinikaufenthalt ist in der Regel  nicht erforderlich.

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HNO Qualitätszirkel V2 2011
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Schnarchen

Hauptursache des habituellen Schnarchens ist die Vibration der erschlafften Gaumensegelmuskulatur.  Durch gezielte Punktionen mit der Radiofrequenzsonde  koaguliert  der HNO-Facharzt submukös in ein bis zwei Sitzungen das überflüssige  Gewebe des Gaumensegelmuskels, welches vom Körper des Patienten innerhalb  weniger Wochen abgebaut wird.
Die Gaumensegelmuskulatur schrumpft und vernarbt  im behandelten Areal. Diese gezielte Vernarbung bewirkt eine zusätzliche  Straffung des Gewebes. Der Effekt: Die Vibration des Gaumensegels wird stark  einschränkt und damit die Hauptursache des habituellen Schnarchens weitgehend  ausgeschlossen.

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Uvuloplastik

Bei starkem Schleimhautüberschuss, dem so genannten Webbing, oder einem sehr großen Gaumensegel kann die Kürzung der Uvula und der Gaumensegelschleimhaut angezeigt sein. Die RF-Chirurgie der Micro-UPP (Uvulopalatoplastik) bietet für diese Indikation ein schonendes Schneidverfahren an, das am Gaumenbogen und einer vergrößerte Uvula erfolgreich eingesetzt werden kann. Auch dieser Eingriff kann schnell und unter Lokalanästhesie durchgeführt werden.

Vergrößerte Nasenmuscheln

Zur Behandlung der Nasenmuschelhyperplasie wird eine Thermonekrose über die gesamte Länge der Concha im Inneren des Gewebes erzeugt. Damit ermöglicht die Radiofrequenzchirurgie die weitgehende Schonung des für die Nasenfunktion wichtigen Flimmerepithels und der Nasenschleimhaut. Sieben bis zehn Tage nach der Behandlung tritt eine deutliche Volumenreduktion der Nasenmuschel ein. Der Effekt: Der verfügbare Durchgang für die Atemluft wird erweitert und die nasale Atmung des Patienten normalisiert sich.

Gaumenmandeln

Bei Patienten mit Hyperplasie der palatalen Tonsillen, zum Beispiel infolge häufiger  Tonsillitis, ist nicht in jedem Fall eine komplette Entfernung der Tonsillen angezeigt.  Mit der Radiofrequenzchirurgie steht dem HNO- Facharzt ein schonendes, ambulantes Verfahren  zur Verfügung, das die Tonsillen in ihrer Funktion erhält. Dabei wird nur der vergrößerte Anteil der Tonsillen koaguliert bzw. abgetragen und der Rest der Tonsille erhalten. Die Behandlung ist dadurch risiko- und schmerzärmer  als die vollständige Mandelentfernung, postoperative Blutungen sind praktisch ausgeschlossen - wichtig zum Beispiel bei der Behandlung von Kindern. Der Effekt: Nach  Abheilen der Operationswunde tritt eine deutliche Verkleinerung der Mandeln ein und die Immunfunktion des Organs  bleibt erhalten..

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    Letzte Änderung 12.7.2016